14. November 2023
Pressemitteilung der GEW: Erneute Gaspreissenkung der GEW zum 1. Januar 2024
Die GEW Wilhelmshaven hat zum Beginn der Heizperiode zum 1. November 2023 die Gaspreise gesenkt. „Ich freue mich, heute eine weitere Gaspreissenkung für diesen Winter anzukündigen“, sagt Josef Thomann, Geschäftsführer der GEW.
„Wichtige Bestandteile des Gaspreises, wie zum Beispiel die CO2-Kosten nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz und die staatlich regulierten Netzentgelte werden zum Jahreswechsel steigen. Diese Kostensteigerungen können wir durch unsere nachhaltige Beschaffungsstrategie auffangen und aufgrund der realisierten, günstigeren Energiepreise können wir darüber hinaus erneut die Gaspreise senken“, erläutert Josef Thomann.
Der Gasverbrauch eines durchschnittlichen Wilhelmshavener Haushalts liegt bei 12.500 Kilowattstunden pro Jahr. Bei dieser Abnahme verringert sich der Arbeitspreis in der Grundversorgung havengas basis von 13,43 um 0,88 Cent auf 12,55 Cent pro Kilowattstunde brutto zum 1. Januar 2024.
Im Produkt havengas für uns wird der Arbeitspreis von 13,08 Cent pro Kilowattstunde auf 12,20 Cent pro Kilowattstunde brutto ebenfalls zum 1. Januar 2024 reduziert.
Die monatlichen Grundpreise bleiben unverändert.
„Auf das Jahr gerechnet ergibt sich eine Ersparnis von jeweils rund 110 Euro beziehungsweise rund 6 %.“ erklärt Josef Thomann.
GEW wird alle Kunden persönlich anschreiben und über die neuen Preise informieren.
Die Preise sind Bruttopreise und beinhalten die geltenden gesetzlichen Steuern und Abgaben mit einer Umsatzsteuer in Höhe von 7 %. „Allerdings ist die Umsatzsteuer derzeit nur vorübergehend auf 7 % gesenkt. Die Bundesregierung zieht aktuell in Erwägung, die zum 1. April 2024 geplante Erhöhung auf 19 % auf den 1. Januar 2024 vorzuziehen. Dadurch würde sich der Bruttopreis zum 1. Januar 2024 noch einmal verändern“, gibt Kai Rückstein, Vertriebsleiter der GEW, zu bedenken. Konkret würde aus der Preissenkung eine Erhöhung um ca. 4,5%. Ein Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 12.500 Kilowattstunde hätte dann Mehrkosten von rund 80 Euro pro Jahr. „GEW senkt die Erdgaspreise. Ob diese Senkung bei den Haushalten ankommt, wird aber von der Regierung entschieden“, fasst Kai Rückstein zusammen und ergänzt: „Sollte die Steuererhöhung kommen, hätte GEW sie zum Teil abgefedert“.
„Ebenso unsicher ist derzeit auch die Verlängerung der Energiepreisbremsen seitens der Bundesregierung. Aktuell ist hier eine Verlängerung bis zum 30. April 2024 geplant. Der parlamentarische Prozess hierzu wird aber wahrscheinlich erst Mitte Dezember abgeschlossen sein“, führt Kai Rückstein aus und ärgert sich: „Der Jahreswechsel steht vor der Tür und die Haushaltskunden in Deutschland wissen nicht, wieviel ihr Erdgas dann kostet. Auch bleiben uns dann wieder nur wenige Tage, diese hoch komplexen Anforderungen in unsere Softwaresysteme zu implementieren.“ Sobald die gesetzliche Grundlage zur Verlängerung der Preisbremsen vorliegt, wird GEW die staatliche Unterstützung automatisch berücksichtigen. „Unsere Kunden müssen hierzu nichts tun“, sagt Kai Rückstein.
„Aufgrund der möglichen Verlängerung der Preisbremsen und der zeitlich unbestimmten Veränderung der Umsatzsteuer empfehle ich, die monatlichen Abschläge aufgrund der Preissenkung nicht anzupassen“, rät Kai Rückstein.
Die GEW-Kunden müssen ihre Zähler zum 1. Januar nicht ablesen. GEW wird den jeweiligen Verbrauch anteilig nach den alten und neuen Preisen aufteilen.
Im Strombereich werden die staatlich regulierten Netzentgelte deutlich steigen. „Dies können wir durch geringere Beschaffungskosten ausgleichen. Unsere Strompreise bleiben daher zum Jahreswechsel stabil und günstig“, sichert Josef Thomann zu.