20. September 2023
GEW senkt die Gaspreise zum 1. November 2023
Pressemitteilung der GEW Wilhelmshaven GmbH
GEW senkt die Gaspreise zum 1. November 2023
„Die vorübergehende Umsatzsteuersenkung, die Soforthilfe Gas und die Preisbremsen haben wir im Sinne unserer Kunde erfolgreich umgesetzt. Hierauf bin ich stolz, denn das war ein Kraftakt“ sagt Josef Thomann, Geschäftsführer der GEW und ergänzt: „Ich freue mich, nun eine Gaspreissenkung anzukündigen.“
Hintergrund der Preissenkung ist die Absenkung der Bilanzierungsumlage für Kunden, die mit einem Standardlastprofil versorgt werden. Dies sind alle Haushaltskunden sowie kleine und mittlere Gewerbebetriebe. Gegenläufig ist die Gasspeicherumlage bereits gestiegen. In Summe wird sich für GEW ein Kostenvorteil ergeben. „Diesen Vorteil geben wir an unsere Kunden weiter“, erläutert Josef Thomann.
Die Gasspeicherumlage nach §35e Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) wurde zum 1. Oktober 2022 von der Bundesregierung eingeführt. Um die Gasversorgung in Deutschland nach dem russischen Lieferstopp zu unterstützen, werden die Gasspeicher im Jahresverlauf gefüllt. Das Energiespeichergesetz schreibt vor, dass bis Anfang November die Speicher nahezu voll sein müssen. Die Kosten für die Befüllung der Speicher werden über die Gasspeicherumlage auf alle Gaskunden umgelegt. „Die deutschen Speicher sind bereits jetzt zu über 94% gefüllt“, erklärt Kai Rückstein, Vertriebsleiter der GEW, und ergänzt: „Die Versorgungssicherheit Deutschlands ist in den Wintermonaten allerdings weiterhin von der Witterung und den dann möglichen LNG-Importen abhängig.“
Der Gasverbrauch eines durchschnittlichen Wilhelmshavener Haushalts liegt bei 12.500 Kilowattstunden pro Jahr. Bei dieser Abnahme verringert sich der Arbeitspreis in der Grundversorgung havengas basis von 13,95 um 0,52 Cent auf 13,43 Cent pro Kilowattstunde brutto zum 1. November 2023.
Im Produkt havengas für uns wird der Arbeitspreis von 13,60 Cent pro Kilowattstunde auf 13,08 Cent pro Kilowattstunde brutto ebenfalls zum 1. November 2023 reduziert.
Die monatlichen Grundpreise bleiben unverändert.
„Auf das Jahr gerechnet ergibt sich eine Senkung von jeweils rund 65 Euro beziehungsweise rund 3,5%.“ erklärt Kai Rückstein, Vertriebsleiter der GEW. GEW wird alle Kunden persönlich anschreiben und über die neuen Preise informieren.
„Da derzeit noch die Gaspreisbremse der Bundesregierung greift, brauchen die monatlichen Abschläge nicht angepasst zu werden.“ Die Gaspreisbremse läuft zunächst bis zum Dezember 2023. Eine Verlängerung bis zum 31.3.2024 ist in der politischen Diskussion. „Ich hoffe, dass die Politik dieses wirksame Instrument zur Entlastung der Bürger weiter fortführen wird“, wünscht sich Rückstein.
Die GEW-Kunden brauchen Ihre Zähler zum 1. November nicht ablesen. GEW wird den jeweiligen Verbrauch anteilig nach den alten und neuen Preisen aufteilen.