14. August 2024
Trinkwasserversorgung wieder hergestellt
++++14.08.2024 – 08:30 Uhr ++++
Bitte seien Sie weiterhin sparsam im Umgang mit Trinkwasser
Gestern kam es am späten Vormittag zu zwei Schäden an den Wasserleitungen der GEW Wilhelmshaven. Betroffen waren zwei Haupttransportleitungen vom Wasserwerk Feldhausen in die Stadt Wilhelmshaven. Hierdurch kam es zu einem Druckabfall im gesamten Stadtgebiet und in einigen Teilen der Stadt auch zu einem Ausfall der Wasserversorgung.
Was war passiert?
Nach einem ersten Schaden im Bereich Antonslust musste eine Leitung vom Netz getrennt werden. Dies erfolgt durch ein sogenanntes Abschiebern, bei dem der Wasserstrom unterbrochen wird.
Zum Aufrechterhalten des Wasserdrucks in großen Teilen der Jadestadt ist ein gewisser Füllstand im Wasserturm in der Bismarckstraße erforderlich. Um diesen Füllstand wieder zu erreichen, musste der Druck auf der zweiten Leitung erhöht werden. Hierdurch kam es in Accum zu einem weiteren Schaden an den Transportleitungen. Der Wasseraustritt aus den unter Druck stehenden Rohren setzte hier die Umgebung großflächig unter Wasser. Das Ausmaß des Schadens konnte daher gegen Mittag nur vermutet werden. Um ein genaues Schadensbild zu erhalten, musste zuerst das ausgetretene Wasser abgepumpt werden.
Durch das sofortige Eingreifen der GEW und ihrer Dienstleister konnte der Schaden im Bereich Antonslust bereits gegen 14:00 Uhr eingeschätzt und gegen 15:00 Uhr behoben werden. Gegen 17:30 Uhr konnten über diese Leitung dann weitere Teile des Wassernetzes in Wilhelmshaven wieder versorgt werden. Ab circa 22:00 Uhr war der Wasserturm wieder so weit gefüllt, dass sich der Wasserdruck weitgehend stabilisiert hat.
Im Bereich Accum stellt sich die Schadensbehebung hingegen schwieriger da. Hier liegt der Schaden in einer Straßenkreuzung, in der viele andere Versorgungsleitungen die havarierte Rohrstelle kreuzen.
Der Schaden in Accum wird voraussichtlich heute Vormittag behoben.
Bis dahin seien Sie bitte weiterhin sparsam im Umgang mit Trinkwasser.
++++13.08.2024 – 22:30 Uhr++++
Update 2: Druck steigt
In das Trinkwassernetz der Stadt Wilhelmshaven wird fortlaufend Wasser eingespeist. Nach und nach füllen sich die Leitungen, und in immer mehr Teilen des Stadtgebiets ist wieder Wasser verfügbar.
Die Reparatur der beschädigten Hauptleitung im Bereich Accum wird voraussichtlich bis morgen andauern. Die beauftragten Firmen werden, sofern es die Wetterbedingungen erlauben, in der Nacht weiterarbeiten.
Um den Wasserdruck im gesamten Stadtgebiet auf das normale Niveau zurückzuführen, muss der Wasserturm in der Bismarckstraße aufgefüllt werden. Dies gelingt umso schneller, je weniger Wasser in den Haushalten verbraucht wird.
++++ 13.08.2024 – 16:15 Uhr ++++
Update: Störung im Trinkwassernetz – erster Schaden behoben
Die Trinkwasserversorgung im Stadtgebiet Wilhelmshaven ist seit Dienstagmittag, 13. August 2024, großflächig gestört. Durch zwei parallele Schäden an zwei Wassertransportleitungen ist der Druck im Netz massiv abgefallen. Davon betroffen sind rund 45.000 Haushalte in unterschiedlicher Ausprägung. Der Krisenstab der Stadt ist deswegen am Mittag von Oberbürgermeister Carsten Feist einberufen, um die Lage zu bewerten und notwendige Maßnahmen zu veranlassen.
Die GEW hat als zuständige Trinkwasserversorgerin die Reparaturarbeiten umgehend eingeleitet und konnte gegen 15 Uhr die Reparatur der Leitung auf Höhe der Gaststätte „Antonslust“ beenden. Die Arbeiten an der beschädigten Leitung am Ortsausgang Accum dauern derzeit noch an.
Die Feuerwehr Wilhelmshaven hat die Löschwasserversorgung durch entsprechende Fahrzeuge organisiert, die zum einen mit Wassertanks ausgestattet sind und zum anderen im Einsatzfall Löschwasser aus offenen Gewässern saugen kann. Die Einsatzkräfte der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehren wurden entsprechend alarmiert und sind in Bereitschaft.
Die Menschen in der Stadt werden gebeten, mit dem noch im Netz vorhandenen Trinkwasser sparsam umzugehen. Waschmaschinen, Geschirrspüler, Rasensprenkler und ähnliches sollten derzeit nicht betrieben werden. Die Bevölkerung wird gebeten, auf ältere Mitmenschen und Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen zu achten. Die Notrufnummern sollen für Notfälle freigehalten werden.
Sobald neue Erkenntnisse vorliegen, wird erneut informiert.
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