7. September 2020
Zwei alte Windkrafträder im Jade-Windpark gesprengt
GEW und Enercon errichten im Jade-Windpark eine effizientere Anlage
Zwei von drei Türmen der stillgelegten Windkraftanlagen, die im Jade-Windpark zwischen Sengwarden und Hooksiel standen, sind in der ersten Septemberwoche gesprengt worden. Alle vorbereitenden Maßnahmen wie das Demontieren der Rotoren und der Maschinengondel wurden bereits zuvor getroffen.

Jens Link (GEW), Renate Lütten und Lena Trebesch (Enercon)
Künftig wird mit dem Auricher Anlagenbauer Enercon an gleicher Stelle eine deutlich größere, modernere und effizienter arbeitende Windkraftanlage mit einer Nabenhöhe von 135 Metern und einer Rotorenlänge von 127 Metern (bislang 98 und 70 Meter) errichtet. Die neue Anlage liefert weitaus mehr Strom als die beiden alten zusammen, 2.600 Haushalte können damit versorgt werden.
Die dritte Anlage vom Typ „E112“ mit einer Nabenhöhe von 124 Metern wird in den kommenden Wochen gesprengt, wenn auch hier die Maschinengondel und die Rotoren abgebaut sind.
Bereits 2016 wurde mit den Planungen für das zweite Repowering begonnen. Unzählige Gutachten waren nötig um ein solches Projekt zu realisieren. Würden etwa Lärm oder Schattenwurf der Rotoren die Lebensqualität stören, seien das Ausschlusskriterien. Dies Probleme gibt es im Jade-Windpark nicht. Auch alle anderen notwendigen Gutachten hielten den hohen Ansprüchen statt. Läuft alles nach Plan, wird das neue Windrad bereits im zweiten Quartal 2021 Ökostrom einspeisen.