21. April 2021
Wir kooperieren mit dem OOWV für eine sichere Wasserversorgung
Spatenstich für neue Leitung zur Verbindung der beiden Versorgungsnetze am Wasserwerk Horsten erfolgt.
Brake/Wilhelmshaven. Vertreter des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) und von uns, haben am 20.04.2021 ein neues Kapitel in der öffentlichen Wasserversorgung aufgeschlagen. Gemeinsam mit dem OOWV beginnen wir nun ein Projekt, um dem steigenden Wasserbedarf im Nordwesten Rechnung zu tragen. Ziel ist, die Versorgung der Menschen dauerhaft zu sichern. Ein symbolischer erster Spatenstich war nicht nur das Startsignal für die Zusammenarbeit, sondern auch für den Bau einer Wasserleitung, die beide Versorgungsnetze miteinander verbinden wird.
Neben unserem Wasserwerk in Feldhausen bei Schortens betreiben wir ein weiteres Wasserwerk in Horsten.
Dort beginnt nun auch der Bau einer neuen Leitung, durch die künftig das Wilhelmshavener Trinkwasser in das Versorgungsnetz des OOWV fließen wird. Die Vereinbarung zwischen beiden Unternehmen sieht vor, dass GEW Wilhelmshaven jährlich bis zu 1,5 Millionen Kubikmeter Trinkwasser in das Netz des OOWV einspeist.
Die neue Leitung mit einer Gesamtlänge von drei Kilometern wird aufgrund der Bodenbeschaffenheit größtenteils im Horizontalbohrverfahren verlegt. Das spart im Vergleich zu einer offenen Verlegung Zeit und Aufwand. Die Leitung hat einen Durchmesser von 45 Zentimetern; sie besteht aus Polyethylen, ist langlebig und robust. Zusammentreffen sollen die beiden Versorgungsnetze in Höhe der B436 zwischen Horsten und Friedeburg. Die Bauzeit wird mit drei Monaten kalkuliert. Mit der Verlegung beauftragt ist die Firma Ludwig Freytag.
„Trockene Sommer sowie wachsende Bau- und Gewerbegebiete treiben den Wasserverbrauch stetig in die Höhe“, beschreibt Christoph Kraft, Regionalleiter des OOWV in den Landkreisen Wittmund und Friesland, die Herausforderung der Versorger. Ein Knackpunkt: Der OOWV muss mehr Wasser liefern, die Wasserwerke dürfen jedoch nicht beliebig viel Grundwasser fördern und zu Trinkwasser aufbereiten. Die genehmigten Mengen sind limitiert. „Da liegt es auf der Hand, dass die Versorger enger zusammenrücken und im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge einander unterstützen“, so Kraft.
„Dass wir Trinkwasser in hervorragender Qualität in unseren Wasserwerken fördern, hat sich über die Stadtgrenzen Wilhelmshavens hinaus herumgesprochen“, sagt Frank Czieslik, unser Bereichsleiter Netze. „Wir freuen uns, mit der neuen Leitung einen Beitrag für die Versorgungssicherheit der Menschen in unserer Region zu leisten. Wenn starke Einzelunternehmen ihr Know-how in gemeinsamen Projekten zusammenführen, gibt es nur Gewinner.“