8. Juli 2021

Leuchtende Beispiele für das Ehrenamt

Im Stadtnorden erhält bürgerschaftliches Engagement neue Strahlkraft.

 

Wilhelmshaven. Einst 1869 als kleines Marine-Etablissement vom späteren Kaiser Wilhelm I. gegründet. Mittlerweile hat sich der einstige Garnisonstandort, der für Berliner Verhältnisse  jottwede – also „janz weet draußen“ – lag, längst zu einem gut erreichbaren Oberzentrum inmitten der Metropolregion Nordwest entwickelt. 10.707 Hektar groß. Verteilt auf 24 Stadtteile. Jeder hat seinen eigenen Charme. Zwei von ihnen tanzen allerdings aus der Reihe: Sengwarden und Fedderwarden. Erst 1972 sind sie durch eine Gebietsreform Wilhelmshaven zugeordnet worden. Zusammen machen sie fast ein Drittel der Stadtfläche aus. Doch selbst nach knapp einem halben Jahrhundert haben sie sich immer noch ihren dörflichen Charakter bewahrt. Dies ist Menschen zu verdanken, die sich in ihrer Freizeit für den Erhalt dieser besonderen Strukturen einsetzen. Zwei von ihnen kommen hier stellvertretend für die vielen engagierten Bürgerinnen und Bürger dieser beiden Stadtteile zu Wort. Günter Hoffmann, Vorsitzender des Heimatvereins Sengwarden e.V., ist einer von ihnen. Henning Straus vom Vorstand des Trägervereins  Dorfgemeinschaftshaus Fedderwarden-Sengwarden e.V. der andere. Unterstützt werden sie bei ihrer Arbeit von GEW Wilhelmshaven, die mit ihren Spenden in Höhe von insgesamt 3.000 Euro dafür gesorgt hat, dass der Stadtnorden sprichwörtlich leuchtet. Im Interview erklären die beiden, was sie bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit antreibt und warum Unterstützer wie GEW Wilhelmshaven unerlässlich sind.

 

 

Ihr Verein hat sich die Wiederherstellung der Sengwarder Mühle auf die Fahnen geschrieben. Die Unterhaltung des Denkmals aus dem Jahr 1862/63 kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Günter Hoffmann: „Das stimmt. Allein 2019 und 2020 mussten wir 30.000 Euro in unterschiedliche Sanierungsmaßnahmen stecken. In diesem Jahr steht uns quasi der Mühlen-TÜV ins Haus.  Ein Experte überprüft das Gebäude und sagt uns, mit welchen Kosten wir in der Zukunft zu rechnen haben. Nichtsdestotrotz entstand im vergangenen Herbst die Idee, die historische Holländerwindmühle anzustrahlen, um ihr zusätzliche Leuchtkraft zu verleihen.

Zum einen hat das Gebäude die Aufmerksamkeit verdient. Schließlich ist sie noch voll funktionstüchtig und wird von den Nachfahren des ursprünglichen Betreibers betreut, der Nichte des letzten aktiven Müllers und ihrer Tochter. Zum anderen wollen wir mit unserem Beispiel zeigen, dass es sich lohnt, alte Gebäude zu retten. Sie sind steinerne Zeitzeugen und somit identitätsstiftend für einen Ort. Da die GEW seit Jahren unser verlässlicher Partner und Sponsor ist, haben wir dort direkt nachgefragt und sind sofort auf offene Ohren und ehrliches Interesse gestoßen. Und das nicht nur, was die finanzielle Hilfe anbelangt. Dafür sind wir außerordentlich dankbar.“

In welcher Form hat sich GEW Wilhelmshaven denn eingebracht?

Günter Hoffmann: „Buchstäblich mit Rat und Tat. Wir haben um eine Spende in Höhe von 1.500 Euro gebeten und nicht nur unbürokratisch das benötigte Geld bekommen. Vielmehr gab es ein
Komplettpaket inklusive eines Beleuchtungskonzeptes. In diesem Zusammenhang stand uns mit Thorsten Everts ein erfahrener Energieberater zur Seite. Basierend auf seinem Vorschlag haben wir das Ganze dann mit drei ebenso energiesparenden wie leistungsstarken LED-Strahlern realisiert. Dank dieser gelungenen Illumination können wir unser Wahrzeichen jetzt perfekt in Szene setzen.“ Henning Straus: „Bei uns lief es genauso unkompliziert. Unser Projekt ist zwar nicht denkmalgeschützt, aber das ehemalige Vereinsheim des TuS Fedderwarden ist bereits seit  Jahrzehnten ein zentraler Anlaufpunkt für die Einheimischen. Daher war es uns so wichtig, daraus ein Dorfgemeinschaftshaus zu machen. Einen generationsübergreifenden Ort der Begegnung.

Zukünftig sollen dort Mitgliederversammlungen, Familienfeiern und Veranstaltungen jeder Art sowie regelmäßig offene Jugendarbeit stattfinden. Der Fußballplatz wird natürlich weiter bespielt und somit werden einige Räumlichkeiten traditionell von den Sportlern genutzt. Diese vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten sind Teil unserer Vereinsphilosophie. Wir wollen damit einen nachhaltigen Beitrag zur dörflichen Gemeinschaft mit all ihren Facetten leisten.“

Dafür haben Sie viel getan.

Henning Straus: „Inzwischen kommen wir auf mehr als 2.000 Arbeitsstunden. Ehrenamtlich wohlgemerkt. In den Umbau haben wir rund 100.000 Euro investiert, über die Hälfte stammt aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. Trotzdem fehlten uns die Mittel für eine vollständige Beleuchtung unseres Parkplatzes. Die großzügige Spende durch GEW Wilhelmshaven in Höhe von 1.500 Euro kam uns daher wie gerufen. Sie war – wie man so schön sagt – ein ordentlicher Schluck aus der Pulle und hat uns sehr geholfen. Dafür kann man gar nicht oft genug Danke sagen. Dass wir ebenfalls auf Thorsten Everts als Energieberater zurückgreifen konnten, war für uns ein echter Glücksfall. So konnten wir unser Dorfgemeinschaftshaus mit einer maßgeschneiderten LED-Planungsvorlage im wahrsten Sinne des Wortes ins rechte Licht rücken.“

 

Hell und energiesparend beleuchtet: Der Parkplatz beim TuS Fedderwarden, Foto: Henning Straus

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